Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass die Kirmes am Sterben ist.
Es ist nur vielmehr so, dass in der Zeit der leeren Geldbeutel so ziemlich jede Brance einen deutlichen Umsatzrückgang merkt. Was die Festplätze angeht, so ist es meiner Meinung nach so, dass die Frequentierung auf den großen Plätzen nicht nachgelassen hat. Beim Umsatz kann das aus oben genanntem Grund sehr wohl der Fall sein.
Das Problem liegt wie immer bei den kleinen - somit auch den kleinen Plätzen.
Hier merkt man den Umsatzrückganz natürlich auch und so führt das dazu, dass man vielleicht darauf verzichtet, ein Festzelt aufzustellen oder/und das Fest verkleinert wird. So nimmt man dem Fest natürlich ein großes Stück Attraktivität und so wird es von Jahr zu Jahr schlechter. Bis es vielleicht irgendwann mal für alle Schausteller und den Veranstalter so unrentabel geworden ist, dass man die Durchführung schließlich ganz aufgibt.
Das ist natürlich sehr schade.
Zurück zu den großen Plätzen:
Hier ist natürlich auch das Geschick der Schausteller gefragt, auf jeweilige Trends bzw. Situationen der Menschen zu reagieren.
Für den Schausteller ist wichtig, wieviel Einnahmen er in seiner Kasse hat und darum muss er heute mehr denn je die Initiative ergreifen, um seinen Umsatz zu steigern. Hierzu tragen zum Beispiel Familientickets und Rabatierungen beim Chipverkauf eine große Rolle.
Man muss dem Besucher wieder ein bisschen entgegenkommen, denn viele Familien können es sich nicht mehr leisten, bei einem Festbesuch mit 2 oder 3 Kindern über hundert Euro los zu werden. Bleiben aber die Besucher aus, wird die Kirmes sterben.
Selbstverständlich ist auch hier die Einsicht von Komunen und Platzmeistern von Nöten! Wenn die Schausteller abgezockt werden, bleibt ihnen leider auch nichts anderes übrig, als die Preise auf die Gäste umzusetzen.