Der Hamburger Dom hat auch, wie die Cranger Kirmes, eine Tradition, die bis ins Mittelalter zurück reicht. Das ist sogar ein sehr großes Stück Kultur und zeigt, dass die betreffende Stadt zu ihren Traditionen steht. Sogar die Kirmessen meiner Heimatstadt, im Sommer und Herbst, haben bereits im Mittelalter stattgefunden, als Schützen - und Patronatsfest der Propsteikirche, unserer Hauptkirche. Solche Feste gehen so schnell nicht "kaputt", besonder die nicht, die um ihrer selbst willen einen Tourismus anlocken, wie eben der Hamburger Dom. Ich fahre ja auch noch hin. (Sollte ich bis nächste Woche wieder gesund sein!) Ich könnte mir vorstellen, dass Feste eher dem Untergang geweiht sind, wenn sie am Grünen Tisch entstanden sind, nur weil die Nachbarstadt eines hat und es eben dazu gehört. Da fehlt der Hintergrund, das "Stehen der Stadt zu ihrem Fest", da ist das Ganze schon sehr viel problematischer und könnte schnell auch als "lästig" angesehen werden.